Chemieunfall in Schwimmbad – eine Person verletzt
Am Dienstagmorgen kam es in einem Schwimmbad an der Altenessener Straße zu einem Chemikalienunfall. In der technischen Anlage des Bades trat eine reizende Flüssigkeit aus, woraufhin die Feuerwehr Essen alarmiert wurde.
Wie die Feuerwehr Essen mitteilt, war das Gebäude beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits vollständig evakuiert. Der betroffene Technikraum sowie der Innenhof wurden sofort abgesperrt. Der Betriebsleiter informierte die Feuerwehr darüber, dass kurz zuvor ein Wechsel von Reinigungschemikalien stattgefunden hatte. Eine Reinigungskraft klagte über starken Hustenreiz und brennende Augen. Sie wurde zunächst von Kollegen betreut, anschließend notärztlich versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
In dem Lagerraum befanden sich mehrere Behälter mit Gefahrstoffen, die für die Reinigung der Anlage benötigt werden. Nach ersten Einschätzungen handelte es sich um etwa zwei Liter einer wässrigen Lösung mit stark reizender Wirkung. Messungen der Feuerwehr bestätigten diesen Verdacht.
Zur Beseitigung der Gefahr kamen Einsatztrupps in Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen zum Einsatz. Die ausgelaufene Flüssigkeit wurde stark mit Wasser verdünnt und abgeleitet, anschließend führten die Kräfte Kontrollmessungen durch. Aufgrund des Vorfalls kam es in Teilen des Gebäudes zu intensiver Geruchsbelästigung. Der betroffene Bereich wird weiterhin belüftet.
Das Schwimmbad bleibt vorsorglich geschlossen, bis die Anlage überprüft ist. Der gesamte Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Etwa 20 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort.