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Ehrenzeichen für Einsatzkräfte im Katastrophenschutz: Mecklenburg-Vorpommern führt spezielle Würdigung ein

Mecklenburg-Vorpommern wird ein eigenes Katastrophenschutz-Ehrenzeichen einführen. Damit sollen nach Mitteilung des Ministerium für Inneres und Bau die Frauen und Männer gewürdigt werden, die sich in besonderem Maße für den Schutz der Bevölkerung im Rahmen des Katastrophenschutzes einsetzen. Den entsprechenden Gesetzesentwurf hat Innenminister Christian Pegel heute im Kabinett vorgestellt.

„Die Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz leisten Tag für Tag einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land. Mit dem neuen Ehrenzeichen bringen wir unsere Anerkennung und unseren Respekt für diesen oft selbstlosen und gefährlichen Einsatz zum Ausdruck. Mein Dank gilt zugleich dem Landtag, der mit seinem Beschluss den Weg dafür geebnet hat, diesem Engagement nun auch offiziell die verdiente Würdigung zukommen zu lassen“, erklärte Minister Christian Pegel.

Ehrenzeichen für Einsatzkräfte für langjähriges Engagement und bei besonderen Verdiensten

Das Ehrenzeichen wird als sichtbares Zeichen der öffentlichen Anerkennung verliehen und soll künftig sowohl für langjähriges Engagement als auch für besondere Verdienste oder herausragendes Verhalten im Einsatz stehen.

Ehrenzeichen für Einsatzkräfte bei besonders mutigen und entschlossenem Verhalten

Analog zum bereits bestehenden Brandschutz-Ehrenzeichen sind Auszeichnungen nach 10, 25 und 40 Jahren Engagement vorgesehen. Mit jeder dieser Jubiläen wird zudem eine finanzielle Zuwendung verbunden sein. Darüber hinaus wird es ein Ehrenzeichen der Sonderstufe geben, das für besonders mutiges und entschlossenes Verhalten im Einsatz oder für herausragende Verdienste um den Katastrophenschutz vergeben wird.

„Wir leben in einer Zeit, in der Extremwetterlagen und andere unvorhersehbare Krisen zur Realität gehören. Umso wichtiger ist ein starker Katastrophenschutz, auf den sich die Menschen jederzeit verlassen können. Katastrophenschutz bedeutet gelebte Solidarität. Wer sich hier engagiert, stellt das Wohl anderer über das eigene. Mit dem Ehrenzeichen wollen wir zeigen, dass dieser Mut und diese Verlässlichkeit nicht selbstverständlich sind – und dass das Land Mecklenburg-Vorpommern dafür von Herzen dankt“, betonte der Minister.

Mit der Einführung des Katastrophenschutz-Ehrenzeichens wird den Helferinnen und Helfern eine vergleichbare Wertschätzung zuteil wie den Engagierten im Brandschutz.

Damit setzt die Landesregierung den Beschluss des Landtags, den die Fraktionen von SPD und Die Linke im vergangenen Sommer erwirkt hatten, um.

Ralf Mucha, blaulichtpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, begrüßt die schnelle Umsetzung in eigener Meldung des heutigen Tages:

„Ob bei schweren Stürmen, Stromausfällen, Waldbränden, Havarien oder Pandemien: Wenn’s drauf ankommt, sind es auch die Einsatzkräfte im Katastrophenschutz, die unser Land zusammenhalten. Sie retten Leben, schützen Infrastruktur – oft unter persönlichem Risiko und weitgehend ehrenamtlich. Das verdient nicht nur Dank und Respekt, sondern auch eine sichtbare Würdigung. Genau das schaffen wir jetzt mit einem landeseigenen Ehrenzeichen.“

Im Gegensatz zum Brandschutz existierte in Mecklenburg-Vorpommern bislang noch keine landesseitige Auszeichnung, die den Einsatz im Katastrophenschutz entsprechend würdigt. Dabei leisten viele Engagierte tagtäglich lebenswichtige Arbeit – im THW, in Rettungsdiensten, Hilfsorganisationen oder als Freiwillige in kommunalen Einheiten, so Mucha.

„Wer sich in seiner Freizeit für den Schutz der Allgemeinheit einsetzt, verdient mehr als stille Anerkennung. Mit dem Ehrenzeichen senden wir ein starkes Zeichen an alle, die sich engagieren – und an die, die es vielleicht künftig tun wollen“, so Mucha weiter.

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