Feuerwehr Hongkong kühlt seine Einsatzkräfte im Work-Rest 15 effektiv
Feuerwehrleute der Feuerwehr Hongkong können sich auf speziellen Kühl-Sesseln im „Work-Rest 15” Firetruck abkühlen und Kräfte sammeln für den nächsten Einsatz.
Möglich macht dies ein Spezialausbau des Fire Services Department Hongkong eines Econic von Daimler Trucks. Der Econic ist ideal für die Bedingungen in den engen Straßenschluchten. Dank Spezialausstattung können die Einsatzkräfte in entsprechenden Pausen aktive Kühlung und gesundheitliches Monitoring genießen.

▲ Feuerwehrleute der Feuerwehr Hongkong können sich auf speziellen Kühl-Sesseln im „Work-Rest 15” Firetruck abkühlen und Kräfte sammeln für den nächsten Einsatz. Zusätzlich ist der Econic mit zwei ausziehbaren elektronischen Schutzdächern von je 4 x 5 m ausgestattet, die Schutz vor Sonne und Regen bieten – und gleichzeitig für ein wenig Privatsphäre beim Entspannen sorgen. Unter den ausgezogenen Dächern können 20 bis 22 Mitglieder gleichzeitig untergebracht werden. Foto: Daimler Trucks AG
Die Branddirektion Hongkongs setzt nicht nur im Einsatz, sondern auch für das Wohlbefinden seiner Leute auf moderne Technik. Um für erholsame Abkühlung seiner Flammenbekämpfer nach und in Pausen während Einsätzen zu sorgen, hat die Feuerwehr Hongkong ihren Mercedes-Benz Econic als mobile Erholungsstation ausgerüstet. Für seine Einsatzkräfte “von der Front” hat das Fire Services Department Hongkong einen eigenen Truck zur Erholung und Abkühlung in Pausen während heißer und anstrengender Einsätze.

▲Die Sessel sind an 320-l-Wassertanks mit einer 70-mm-MRT-Kupplung angeschlossen und können so vor Ort mit einem Feuerwehrschlauch befüllt werden. Die Wasserreservoirs an den Armlehnen werden per Knopfdruck achgefüllt. Foto: Daimler Trucks
Das „Work-Rest 15“ der Feuerwehr Hongkong bietet im Fahrzeug für vier Feuerwehrleute spezielle Ruhestühle mit integrierter Kühlung. Alle Stühle können in der Höhe individuell angepasst werden und sind laut dem zuständigen Amt, Government of the Hong Kong Special Administrative Region, an einen 320 Liter Wassertank angeschlossen. Zusätzlich ist der Econic mit zwei ausziehbaren elektronischen Schutzdächern von je 4 x 5 m ausgestattet, die Schutz vor Sonne und Regen bieten – und gleichzeitig für ein wenig Privatsphäre beim Entspannen sorgen. Unter den ausgezogenen Dächern können 20 bis 22 Mitglieder gleichzeitig untergebracht werden.
Heiße Löscheinsätze der Feuerwehr in der dichtbebauten Sieben-Millionen-Metropole sind kräftezehrend für die Einsatzkräfte. Im Sommer herrschen in Hongkong Durchschnittstemperaturen von 27 bis 34 Grad, auch Nachts ist mit nennenswerter Abkühlung selten zu rechnen. Denn die Häuserreihen speichern in ihren Wänden die Wärme, dicht bebaute Straßenzüge lassen keine kühlenden Winde zu. Wendige Trucks sind hier sehr gefragt als Einsatzfahrzeuge.

消防局休息區: „Rastplatz der Feuerwehr”. Bild: Daimler Trucks
Econic: Ideal für die Bedingungen HongKongs
Der Econic der Feuerwehr Hongkong ist ein kompaktes Einsatzfahrzeug. Mit verhältnismäßig kleinem Wendekreis ideal für enge Verhältnisse in den Straßenschluchten, das Low-Entry-Konzept ermöglicht schnelles und sicheres Aus- und Einsteigen durch nach innen öffnender Falttür. Die Panoramaverglasung im Niederflur-Fahrerhaus bietet eine hervorragende Sicht im wuselnden Stadtverkehr Hongkongs. Eine bewusst tief gezogene Panoramawindschutzscheibe ermöglicht optimale Übersicht zum Geschehen um das Fahrzeug.
„Work-Rest 15“ System
Das System bietet laut Informationen von Daimler Trucks den Einsatzkräften eine mobile Ruhezone, die am Einsatzort auf- und abgebaut werden kann. In speziell dafür vorgesehenen Ruhephasen können diese sich im Inneren des Econic zwischen den Arbeitsschichten für mindestens 15 Minuten zurückziehen. Diese kurzen Erholungsmomente sind entscheidend, um Kräfte zu sammeln und sich mental wie körperlich zu erholen, bevor wieder zum Einsatz ausgerückt wird.

▲Sieht aus wie ein Firetruck mit Flügeln. Der Kühltruck bezieht Stellung – die Markisendächer über die Anbauräume werden ausgefahren. Bild: Daimler Trucks
System ermöglicht Kühlung mit Wasserarmbecken und Schatten mit Sprühnebel
Auf vier speziellen Kühl-Sesseln im Inneren des Fahrzeugs können sich die Feuerwehrleute abkühlen und wieder Kräfte sammeln für den weiteren Arbeitseinsatz. Dazu können die Feuerwehrkräfte ihre Unterarme in das kalte Wasser in speziellen Becken auf Höhe der Armlehnen eintauchen.
Auf diese Weise kühlen sie ihren Körper in kürzester Zeit am effizientesten ab – und senken damit die Gefahr hitzebedingter Risiken wie durch Hitzeschläge oder Erschöpfungszustände. Eine wertvolle Unterstützung – gerade bei langen Brandeinsätzen. Die Sessel sind an 320-l-Wassertanks mit einer 70-mm-MRT-Kupplung angeschlossen und können so vor Ort mit einem Feuerwehrschlauch befüllt werden. Die Wasserreservoirs an den Armlehnen werden per Knopfdruck nachgefüllt.

▲Utensilien für die Versorgung der überhitzten Feuerwehr-Einsatzkräfte Hongkongs. In den Pausen können die Unterarme aktiv in entsprechenden Becken gekühlt werden. Foto: Daimler Trucks
Schutzdächer mit Sprühnebel, Hitze-Detektoren und beweglichem Kühlmobilar
Zusätzlich ist der Work-Rest 15 der Feuerwehr Hongkong mit zwei ausziehbaren elektronischen Schutzdächern von je 4 x 5 m ausgestattet, die Schutz vor Sonne und Regen bieten – und gleichzeitig für ein wenig Privatsphäre beim Entspannen sorgen.
Unter den ausgezogenen Dächern können 20 bis 22 Feuerwehr-Mitglieder gleichzeitig untergebracht werden. Für Kühlung sorgen im Außenbereich installierte Wassernebelsysteme.
Hinzu kommen Sprühnebel-Lüfter, Hitze-Detektoren und mobile Kühlstühle, die zusammen mit einer ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser und isotonischen Getränken zur Erholung der Retter beitragen.
Durch die regelmäßigen Ruhephasen behalten die Einsatzkräfte der Metropole Hongkong auch im heißen Sommer ihre Leistungsfähigkeit und bleiben im Ernstfall fokussiert.
Während der Ruhepause werden die Feuerwehrleute durch speziell geschultes Rettungspersonal (Emergency Medical Assistant II) überwacht. Mithilfe von Geräten wie Kohlenmonoxiddetektoren und weiteren Diagnosehilfen behalten sie die Vitalzeichen der pausierenden Einsatzkräfte im Blick. So kann das Personal bei Anzeichen von Erschöpfung oder Überhitzung schnell eingreifen.
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