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Erstmals auf der RETTmobil: Kombiretter für Wasser- und Eisrettung in Neuauflage

Die RETTmobil in Fulda ist der Treffpunkt rund um das große Themenfeld Rettung. Wir haben uns umgeschaut, was für neue Produkte vorgestellt werden. Neu ist das Wasserrettungsgerät nicht. Der Kombiretter des Erfinders Lutz Schäfer von der Firma Aquillo aus 75239 Eisingen (Baden-Württemberg) ist bereits seit 1985 im Einsatz. Erstmals können sich die Besucher der RETTmobil 2024 über die Neuauflage des Kombiretters in vier Signalfarben informieren. So sind alle Geräte mit Halteschlaufen und zusätzlichen Befestigungsmöglichkeiten (zum Beispiel für Bergehosen) ausgestattet.

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Kombiretter in den aktuellen Farben (andere Farben sind möglich). Bild: Lutz Schäfer

Schon seit Jahren ist der patentierte Kombiretter vereinzelt im Einsatz bei Wasserwacht, Feuerwehr, DLRG und THW. Der unverwüstliche Kunststoffhohlkörper aus schlagfestem PE besitzt einen Auftrieb von ca. 100 Liter. Durch die seitlichen Hauptauftriebskörper ist er kippsicher und auch bei Wellengang sicher zu handhaben.

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Rettungsschwimmer bei ihrer Ausbildung (DLRG Stadtgruppe Pforzheim) bei ihrem Versuch den Kombiretter zu “versenken” im Hallenbad. Bild: Lutz Schäfer

Der Kombiretter ist wartungsfrei und immer einsatzbereit. Die Konstruktion gewährleistet höchste Sicherheit für die Einsatzkräfte als auch für die zu retteten Personen. Die Aufnahme erfolgt berührungsfrei durch das einfache Drehen des Kombiretters. Der Verunfallte kann sich über die Halteschlaufen selbstständig durch das offene Heck hineinziehen. Die Gefahr einer Umklammerung ist somit vermeidbar.

Das Hauptmerkmal sind die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten als Rettungsschwimmtrage, Unterlage zur Erstversorgung, als Trage von Verunfallten und als Allrounder im Katastrophenschutz. Hierbei spielt es keine Rolle ob die zu rettende Person sitzt, liegt oder kniet.

Wasserrettungsübung zur Rettung in fließenden Gewässern
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Feuerwehr Rettungsübung eines Kanu-Fahrers im Stauwehr der Enz bei Mühlacker. Bild: Lutz Schäfer

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Feuerwehr Rettungsübung eines Kanu-Fahrers im Stauwehr der Enz bei Mühlacker. Die Rettungskraft nähert sich dem Verunglückten. Bild: Lutz Schäfer

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Feuerwehr Rettungsübung eines Kanu-Fahrers im Stauwehr der Enz bei Mühlacker. Der entkräftete Kanufahrer kann von der Einsatzkraft auf den Kombiretter mit wenig Aufwand geschoben werden. Bild: Lutz Schäfer

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Feuerwehr Rettungsübung eines Kanu-Fahrers im Stauwehr der Enz bei Mühlacker. Bild: Lutz Schäfer

Als Schwimmhilfe ist das schnelle Anschwimmen an die Verunglückten auf Gewässern mit oder ohne Flossen auch über große Entfernungen möglich. Dank den Farben in rot, orange, gelb oder blau ist der Kombiretter weit sichtbar für nachfolgende Hilfskräfte auf Rettungsbooten, Hubschrauberpersonal oder über Drohnenkameras leicht zu finden. Da eine Nutzung als Trage und Unterlage dank vier Tragegriffen möglich ist, ist kein Umlagern der geretteten Personen nötig.

Übung der DLRG Bockum – Rettung eines Tauchers
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Kombiretter in einer Einsatzübung bei der DLRG Ortsgruppe Bockum. Bild: Schmäing, DLRG, Ortsgruppe Bockum

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Retten eines Tauchers und Transport an Land. Bild: Schmäing, DLRG, Ortsgruppe Bockum

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Tragen einer Person durch Kräfte der DLRG Bockum. Bild: Schmäing, DLRG, Ortsgruppe Bockum

Eisrettung: Der Einsatz bei gebrochenen Eisflächen
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Beim Einsatz auf Eisflächen, stets gesichert mit Führungsleine, wird eine Gefahr des Einbrechens durch Vermeidung von Punktbelastung über Belastungsverteilung erzielt. Durch Absenken des offenen Hecks in die gebrochene Eiszone kann die verunfallte Person aufgenommen, über dem Eis transportiert und ohne Umlagerung auf Land weiterversorgt werden. Bild: Lutz Schäfer, DLRG Ortsgruppe Durlach

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Einsatzübung zur Eisrettung. Bild: Lutz Schäfer, DLRG Ortsgruppe Durlach

Beim Einsatz auf Eisflächen, gesichert mit Führungsleine, wird eine Gefahr des Einbrechens durch Vermeidung von Punktbelastung über eine Belastungsverteilung erzielt. Durch Absenken des offenen Hecks in die gebrochene Eiszone kann die verunfallte Person aufgenommen, über dem Eis zum Ufer transportiert werden und schließlich ohne Umlagerung auf dem Land weiterversorgt werden.

Bergung verunfallter Personen von Eisflächen

Beübt wurde das sichere Bergen von Personen, welche auf dem Eis verunglückt sind.

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Übung verunfallter Schlittschuhläufer auf dem Ahlkistensee bei Maulbronn: die Einsatzkraft nähert sich mit dem Kombiretter. Bild: Lutz Schäfer

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Übung verunfallter Schlittschuhläufer auf dem Ahlkistensee bei Maulbronn: der Patient wird durch die Helfer auf das Kombibrett gelegt. Bild: Lutz Schäfer

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Eisrettungsübung durch die DLRG Ortsgruppe Durlach mit Unterstützung der Feuerwehr. Die geborgene Person kann am Land unmittelbar auf dem Kombiretter weiter transportiert werden. Bild: Lutz Schäfer

Halteschlaufen und Befestigungsmöglichkeiten
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Alle Geräte sind mit Halteschlaufen und zusätzlichen Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet. Bild: Lutz Schäfer

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Die Materialien der Befestigungshilfen sind wasserabweisend bzw. aus rostfreiem Edelstahl. Bild: Lutz Schäfer

Die Bilder wurden uns vom Hersteller zur Verfügung gestellt, gemacht von Herr Lutz Schäfer. Die Bilder von Bockum wurden durch Herrn Schmäing DLRG Ortsgruppe Bockum wiederum Herrn Lutz Schäfer zur Verfügung gestellt.

Technische Daten:

Die Maße betragen in der Länge: 1,74 Meter, in der Breite: 0,90 Meter und in der Höhe: 0,50 Meter bei einem Gewicht von 20 kg. Das Material ist schlagfestes Polyäthylen. Die Farben sind wählbar.

Auf der RETTmobil finden Sie Aquillo Bootsbau & E-Fahrzeuge im Freigelände, Stand F118 A

RETTmobil Halleneintrag Kombiretter