Großbrand 25. Mai 2020 Hohenburg
Am 25. Mai 2020 kam es zu einem Großbrand am Marktplatz in Hohenburg. Der Einsatz fand unter schwierigsten Bedingungen statt: beengte Bebauung, eine mittelalterliche Bausubstanz, sehr viel trockenes Holz und fehlender baulicher Brandschutz. Ein Bericht aus Ausgabe 2021/1 von Florian Sperber.
Örtlichkeit mit maßgeblicher Bedeutung
Der Markt Hohenburg im Landkreis Amberg-Sulzbach mit ca. 1600 Einwohnern liegt in der nördlichen Oberpfalz, ca. 20 km südlich der Stadt Amberg, und an der Grenze zum Truppenübungsplatz Hohenfels im Lauterachtal. Durch den historischen Ortskern verläuft die Staatsstraße ST2235 und am Rande verläuft der Fluss Lauterach, der im Einsatzverlauf und für den Erfolg des Einsatzes Großbrand Hohenburg 25. Mai 2020 eine maßgebliche Bedeutung hat.
Die Marktgemeinde Hohenburg unterhält fünf freiwillige Feuerwehren zur Sicherstellung des Brandschutzes und der technischen Hilfeleistung im Gemeindegebiet: FF Hohenburg (HLF 20, FL Hohenburg 40/1; MZF, FL Hohenburg 11/1), FF Allersburg-Berghausen (TSF, FL Allersburg 44/1), FF Adertshausen (MLF, FL Adertshausen 47/1), FF Mendorferbuch-Egelsheim (MLF, FL Mendorferbuch 47/1) und die FF Ransbach (TSF, FL Ransbach 44/1)
Kalte Lage Hohenburgs
Die Ortschaft Hohenburg ist geprägt durch die alten historischen Gebäude im Ortskern mit ihren farbenfrohen Fronten, und weist aufgrund der altertümlichen Bauweise auch eine sehr enge Bebauung auf.
Mittelalterliche Gebäude verfügen über Fehlböden und fehlenden baulichen Brandschutz. Einige der historischen Gebäude sind zurzeit nicht oder nur teilweise bewohnt.
Die Zufahrt zum Ortskern ist nur möglich von zwei Seiten: über die ST2235, vom Ortsteil Adertshausen kommend und vom Ortsteil Allersburg kommend jeweils über eine Lauterachbrücke. Im Ortskern wird die Löschwasserversorgung über Unterflurhydranten gewährleistet. Hier ist besonders anzumerken, dass der obere Marktplatz und der untere Marktplatz getrennte Hydrantennetze sind und ein Hochbehälter zur Verfügung steht.
Die Zugänglichkeit zum Fluss Lauterach ist nur an den Zufahrten zum Marktplatz gegeben und über einzelne Innenhöfe von Anwohnergrundstücken. Das Feuerwehrhaus der FF Hohenburg befindet sich ca. 400 m entfernt von der Einsatzstelle. Die nächste Drehleiter der FF Amberg hat ca. 21 km Anfahrtsweg.
Das Wetter war am Einsatztag, 25.05.2020, durchwachsen. Nachmittags herrschte ein starker stürmischer Wind bei Höchstwerten um 18°C, der abends abflaute und nur noch ein leichter Wind bei ca. 6°C war, in einer leicht bewölkten Nacht. Sonnenuntergang war gegen 21:00 Uhr.
Alarmierung über Anwohner
Nachbarn bemerkten den Feuerschein des Dachstuhlbrandes eines Nebengebäudes und wählten den Notruf. Am 25.05.2020 um 21:59 alarmierte die Integrierte Leitstelle Amberg die Feuerwehren Hohenburg, Allersburg-Berghausen, Adertshausen, Mendorferbuch-Egelsheim, Schmidmühlen, Ursensollen, Rieden, Amberg, die Führungskräfte des Landkreises Amberg-Sulzbach – KBR Fredi Weiß, KBI Hubert Blödt, KBM Alexander Graf, KBM Jürgen Ehrnsberger und die UG-ÖEL, Fachberater THW, Rettungsdienst und die Polizei mit der Einsatzmeldung: „Landwirtschaft Stall/Scheune B4 – EINSATZORT: Marktplatz, Hohenburg – Hohenburg Oberpf – Brennt Dachstuhl, fraglich Person im Gebäude“.
Um 22:04 Uhr rückte das HLF 20 der FF Hohenburg unter Leitung des stellv. Kommandanten Erich Dieling aus und um 22:05 Uhr das MZF der FF Hohenburg unter Leitung des Zugführers Florian Sperber, der die Einsatzleitung übernahm. Nikolaus Falk, Kommandant der Feuerwehr Hohenburg, wurde als Maschinist am HLF 20 benötigt.
Einsatzablauf im Detail
Aufgrund der kurzen Anfahrt der FF Hohenburg traf das HLF 20 um 22:05 Uhr an der Einsatzstelle ein. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl des Nebengebäudes im Innenhof in Vollbrand und bei den Anwesen Marktplatz 18, 20 und 22 gab es von der Staatsstraße 2235 (Marktplatz) keine sichtbaren Anzeichen auf eine Ausbreitung des Brandes.
Daher entschied sich der stellv. Kommandant Erich Dieling als Gruppenführer des HLF 20 für den Löschangriff im sogenannten „Raiffeisenhof“, dem Innenhof hinter den Objekten.
Um 22:06 Uhr traf das MZF der FF Hohenburg mit dem Einsatzleiter des Zeitpunkts Florian Sperber ein. Bei der ersten Erkundung und Umrundung des Blocks zeigte sich schnell die Ausbreitung des Brandes. Brandrauch drang mit einer hohen thermischen Energie bereits aus den Giebelfenstern der Gebäude Marktplatz 20 und 18. Das einzig bewohnte Gebäude der drei Brandobjekte war zu diesem Zeitpunkt Marktplatz 18 und das Nachbargebäude Marktplatz 16 (ehemalige Gaststätte „Alte Post“).
Marktplatz 18 wurde bereits evakuiert durch die Nachbarn. Der Einsatzleiter veranlasste sofort noch die Räumung des angrenzenden Anwesens, welches nur durch einen schmalen Feldweg „Am Pfleghof“ getrennt und geschützt war. Innerhalb kürzester Zeit zündete der Dachstuhl des Anwesens Marktplatz 20 durch und griff sofort auf das Gebäude Marktplatz 18 über. Wie sich später herausstellte, ist das Anwesen Marktplatz 20 und 18 direkt zusammengebaut. Das Gebäude Marktplatz 18 besitzt zu Marktplatz 20 keine eigene Mauer und der Dachstuhl ist direkt durchgehend zusammengebaut.
Problem Pflanzenbewuchs bei Wasserförderung
Um 22:07 Uhr traf die FF Allersburg-Berghausen mit ihrem TSF, Tragkraftspritzenfahrzeug ein und bekam die Anweisung eine Wasserförderung aus der Lauterach aufzubauen. Zugang zur Lauterach für eine Tragkraftspritze gibt es nur über den Innenhof der Anwesen Marktplatz 27 und 29. Durch die schnell stehende Wasserförderung vom TSF Allersburg konnte das nächsteintreffende MLF der FF Adertshausen sofort eingesetzt werden. Ein Problem bei der Wasserförderung war der Bewuchs in der Lauterach, der dafür sorgte, dass der Saugkorb neu platziert werden musste.
Inzwischen hat der Brand auf den Dachstuhl von Marktplatz 22 übergegriffen und der restliche Dachstuhl von Marktplatz 18 stand kurz vor der Durchzündung. Das MLF der FF Mendorferbuch-Egelsheim, kam kurz nach FF Adertshausen an der Einsatzstelle an, und bekam den Auftrag eine Widerstandslinie zu Marktplatz 16 herzustellen.
Einsatzleiter Florian Sperber entschied zu diesem Zeitpunkt:
• Innenangriff aufgrund der schnellen Ausbreitung und der Bauweise zu gefährlich
• FF Hohenburg mit HLF 20 baut Widerstandslinien zum „Musikstodl“, historisches Gebäude im Innenhof der Trachtenkappelle Hohenburg und Marktplatz 24 auf
• FF Allersburg-Berghausen mit TSF übernimmt Wasserversorgung des MLF FF Adertshausen und Widerstandlinie zu Marktplatz 24 (angrenzend an Marktplatz 22)
• FF Adertshausen mit MLF wird für eine Widerstandslinie Marktplatz 24 eingesetzt
• FF Mendorferbuch-Egelsheim mit MLF soll eine Widerstandslinie zu Marktplatz 16 errichten
• Bereitstellungsraum wird im oberen Marktplatz/Vormarkt eingerichtet (auch für den Rettungsdienst)
Innerhalb von 13 Minuten nach der Alarmierung und 8 Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr Hohenburg hat sich der Brand vom Dachstuhl des Nebengebäudes auf die Dachstühle von 3 historischen Gebäude ausgebreitet und drohte auf ein direkt angeschlossenes Gebäude (Marktplatz 24) und ein nur leicht getrenntes, bewohntes Gebäude (Marktplatz 16) überzugreifen. Der ersteintreffende Rettungswagen übernahm die Betreuung der Bewohner und die Absicherung der Einsatzkräfte.
Die FF Schmidmühlen traf um 22:13 Uhr mit HLF 20 und MZF an der Einsatzstelle ein und erhielt den Auftrag die FF Hohenburg im Innenhof zu verstärken. Zu diesem Zeitpunkt standen die Flammen aus dem Dachstuhl von Marktplatz 20 ca. 10 m über dem Giebel.
Die Führungskräfte des Landkreises, zuständiger KBM Alexander Graf und KBM Jürgen Ehrnsberger, treffen gegen 22:15 Uhr in Hohenburg ein und werden kurz durch den Einsatzleiter Florian Sperber über die Lage informiert.
Um 22:16 Uhr trifft die FF Ursensollen mit dem HLF 20, MLF und MZF ein, am MLF mit ihrem FwA SA 500. Das HLF 20 bekam den Auftrag die Widerstandlinie zwischen dem Brandobjekt Marktplatz 18 und dem Gebäude Marktplatz 16 der FF Mendorferbuch-Egelsheim zu verstärken.
Nach Rücksprache des Einsatzleiters Sperber mit KBM Graf baut das MLF mit dem FwA SA 500 der FF Ursensollen eine Wasserförderung aus der Lauterach im Bereich der oberen Lauterachbrücke (Anwesen Vormarkt 1) auf.
Die FF Rieden mit GW-L2, MTW und LF 20 kam um 22:18 Uhr an der Einsatzstelle an und blieb vorerst im Bereitstellungsraum.
Feuerwehr Amberg trifft zum Einsatz
Um 22:22 Uhr kam die DLK 18/12 und das zugehörige TLF 16 der FF Amberg an der Einsatzstelle an (23 Minuten nach der Alarmierung aufgrund der langen Anfahrt von 21 km), damit war eine Brandbekämpfung mit Wenderohr von oben möglich. Die DLK 18/12 wurde im Bereich des Gebäudes Marktplatz 18 eingesetzt, da dort der Dachstuhl immer noch eine hohe thermische Energie aufwies und sich bereits Flammenzungen in dem pulsierenden Rauch aus dem Giebelfenster zum Anwesen Marktplatz 16 bildeten.
Gegen 22:23 Uhr traf der zuständige KBI Hubert Blödt an der Einsatzstelle ein. Nach Rücksprache mit ihm, KBM Graf, KBM Ehrnsberger und dem Einsatzleiter Sperber wurde die Einsatzstelle in 3 Einsatzabschnitte aufgeteilt und die Einsatzleitung an den KBI Blödt übergeben:
• Einsatzabschnitt Wasserversorgung: KBM Graf
• Einsatzabschnitt Front: Zugführer Sperber, FF Hohenburg (vorher Einsatzleitung)
• Einsatzabschnitt Innenhof: KBM Ehrnsberger
Lageplan
Zentrale Anlaufstelle Einsatzleitung
Als zentrale Anlaufstelle wurde hier der Einsatzleitwagen der UG-ÖEL eingesetzt. Im ELW erfolgte neben der Einsatz- und Lageführung auch die Kommunikation mit den einzelnen Einsatzabschnitten und der integrierten Leitstelle Amberg. KBR Fredi Weiß stand dem Einsatzleiter KBI Blödt während des gesamten Einsatzes beratend und unterstützend zur Seite.
Einsatzabschnitt Wasserversorgung
Dieser Abschnitt umfasste die gesamte Wasserförderung aus der Lauterach und auch die Versorgung über das Hydrantennetz in Rücksprache mit den beiden Wasserwarten der Gemeinde Hohenburg.
Einsatzabschnitt Front
Hier wurde der gesamte Abschnitt an der ST2235 und der Straße „Am Pfleghof“ zusammengefasst mit der DLK 18/12 der FF Amberg und der DLK 23/12 der US Lagerfeuerwehr Hohenfels.
Die Aufgabe dieses Einsatzabschnittes lag in der Brandbekämpfung der 3 Dachstühle und den Widerstandlinien zu den beiden Nachbargebäuden von der Staatsstraße aus. Hier wurde ein Großteil der Einheiten eingesetzt.
Einsatzabschnitt Innenhof/Rückseite („Raiffeisenhof“)
Im Abschnitt Innenhof erfolgte die Brandbekämpfung des Nebengebäudes vom Wohnhaus Marktplatz 20, ebenso die Widerstandslinien zum Musikstodl und zum Anwesen Marktplatz 24 auf der Rückseite.
Um 22:42 Uhr wurde das TSF der FF Ransbach nachalarmiert zur Unterstützung der Wasserförderung aus der Lauterach. Ebenso wurden der AB Tank um 22:54 Uhr und der AB Atemschutz der FF Amberg um 23:11 Uhr nachalarmiert, sowie die DLK 23/12 der US Lagerfeuerwehr Hohenfels um 23:09 Uhr. Die DLK 23/12 der US Lagerfeuerwehr sollte die Brandbekämpfung im unteren Marktplatz (Marktplatz 22 und Innenhof) unterstützen.
Um 23:02 Uhr, eine Stunde und drei Minuten nach der Alarmierung, konnte die UG-ÖEL an die ILS Amberg die Meldung „Lage unter Kontrolle“ durchgeben.
Nun wurden die angrenzenden bzw. benachbarten Gebäude unter Atemschutz und mit Wärmebildkameras kontrolliert (Marktplatz 16 und 24). Beide Gebäude waren leer, rauchfrei und es konnten keine Schäden durch den Brand festgestellt werden.
Mit Hilfe des MLF der FF Ursensollen, dem TSF der FF Ransbach, dem TSA und dem TSF der FF Allersburg-Berghausen bestanden dann 4 B-Leitungen aus der Lauterach für die Einsatzstelle um 23:38 Uhr. Der Hochbehälter hatte zu diesem Zeitpunkt noch eine Reserve an Wasser für ca. 30 Minuten.
Im Einsatzabschnitt Front wurde eine fünfte B-Leitung durch den GW-L2 für das LF 20 der FF Rieden von der unteren Lauterachbrücke zur Einsatzstelle verlegt. Das LF 20 stand in Bereitstellung für die Versorgung der DLK 23/12 der US Lagerfeuerwehr Hohenfels.
Um 23:55 Uhr, fast zwei Stunden nach der Alarmierung um 21:59 Uhr, gab die UG-ÖEL die Meldung von der Einsatzleitung und den Einsatzabschnitten „Feuer aus – Nachlöscharbeiten über 2 Drehleitern“ an die integrierte Leitstelle Amberg weiter.
In einer abschließenden Lagebesprechung um 00:45 Uhr an der UG-ÖEL unter Einsatzleitung, den Einsatzabschnittsleitern, allen Kommandanten der Gemeinde Hohenburg und Bürgermeister Florian Junkes (selbst als Einsatzkraft vor Ort) wurde beschlossen:
• Rückbau der Einsatzstelle und Rauslösen der Einheiten
• Strom in den Gebäuden bleibt vorhanden (Bayernwerk vor Ort)
• Betreten der Gebäude auf Grund von Fehlboden verboten
• Spritsammelstelle ist im Rathaus eingerichtet
• Einsatzleitung und Brandwacht bei FF Hohenburg und bei Bedarf FF Allersburg-Berghausen
• US DLK bleibt noch vor Ort zur Brandbekämpfung: Löscharbeiten Marktplatz 22 und Raiffeisenhof
Die Brandwacht und Nachlöscharbeiten durch die Einsatzkräfte der FF Hohenburg dauerten bis Dienstagmittag, 26.05.2020, um 11:03 Uhr.
Fazit aus Einsatz – Problem Zugänglichkeit und enge Bebauung
Dieser Brand war ein Worst-Case-Szenario in der Gemeinde Hohenburg. Die Probleme mit der engen Bebauung und den schlechten Zugänglichkeiten erschwerten zudem die Löscharbeiten.
Das Wetter spielte zu diesem Zeitpunkt eine große Rolle, da der Wind nur leicht war und somit ein Übergreifen auf die beiden Gebäude Marktplatz 24 und 16 verhindert werden konnte.
Der erste Angriffspunkt im „Raiffeisenhof“ wurde so gewählt, da zu diesem Zeitpunkt sichtbar nur der Dachstuhl des Nebengebäudes im Innenhof in Vollbrand stand. Mit einer so schnellen und massiven Brandausbreitung auf die drei Dachstühle der historischen Gebäude hätte man nicht gerechnet.
Wasserversorung für Einsatzerfolg ausschlaggebend
Die gute Wasserversorgung über das Hydrantennetz und der nahegelegene Fluss Lauterach waren für den Einsatzerfolg ausschlaggebend.
Als Brandursache wurde ein technischer Defekt ermittelt. Die bauliche Begutachtung der Gebäude ergab eine teilweise Einsturzgefahr aller betroffenen Gebäude. Der Brand war nur auf die Dachstühle und die oberste Etage beschränkt.
Mit dem schnellen Eintreffen der DLK 18/12 der FF Amberg konnte gezielt mit dem Wenderohr von oben ein Löschangriff erfolgen.
Insgesamt waren 130 Einsatzkräfte von zehn Feuerwehren im Einsatz, die UG-ÖEL und die Führungskräfte des Landkreises.
Das gute Zusammenspiel der einzelnen Einheiten, ihrer Führungskräfte, den Führungskräften des Landkreises Amberg-Sulzbach und der UG-ÖEL war vorbildlich.
Gute Zusammenarbeit von Feuerwehren, THW, BRK und Polizei
Hervorzuheben ist die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, THW, BRK und Polizei. Alle eingesetzten Organisationen arbeiteten ruhig, zielführend, kompetent und vertrauensvoll zusammen. Dank gilt auch den Anwohnern an der Lauterach, die unkompliziert den Einsatzkräften den Zugang zur Lauterach über ihre Grundstücke ermöglichten, sie unterstützten und die Einsatzkräften verpflegten.
Es gab zum Glück keine Verletzten oder Tote und die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden liegt im Millionenbereich.
Auch wenn dieses Szenario schon öfters durchgespielt wurde, war es bis dahin doch immer nur theoretisch. Ein Brand im Raiffeisenhof wurde auch im Vorfeld beübt, aber damit gerechnet hat man bis zu diesem Abend nicht, vor allem nicht in diesem Ausmaß und der schnellen Ausbreitung des Brandes.
Einsatzinfos
Im Einsatz waren die FF Hohenburg mit HLF 20, MZF; FF Allersburg-Berghausen mit TSF, TSA; FF Adertshausen mit MLF; FF Mendorferbuch-Egelsheim mit MLF; FF Ransbach mit TSF; FF Schmidmühlen mit HLF 20, MZF; FF Ursensollen mit HLF 20, MLF, MZF, FwA, SA 500, MZA; FF Rieden mit LF 20, GW-L2, MTW; FF Amberg mit DLK 18/12, TLF 16, AB Tank, AB Atemschutz; US Lagerfeuerwehr Hohenfels mit DLK 23/12; UG-ÖEL mit ELW, MZF; KBR; KBI; 2 x KBM; KBM Atemschutz; Rettungsdienst mit 3 x RTW, NEF, Einsatzleiter Rettungsdienst und SEG Betreuung/Versorgung; THW Amberg Fachberater; Polizei mit 3 Streifen; E.ON Stromversorger; Bürgermeister (nach Ablösung im Einsatzdienst); Wasserwart der Gemeinde Hohenburg.
Quellenverzeichnis
Bildquellen: FF Hohenburg, FF Ursensollen, FF Schmidmühlen, KBI Hubert Blödt, KBM Alexander Graf, KBM Jürgen Ehrnsberger, UG-ÖEL Lkr. Amberg-Sulzbach, Einsatzleiter Rettungsdienst Thomas Zwick, Lagedarstellung: Florian Sperber, Zugführer Feuerwehr Hohenburg
Text: Florian Sperber, Zugführer Feuerwehr Hohenburg
Information der Redaktion: nicht weit entfernt vom Einsatzort liegt ein historischer Stadel am Marktplatz Hohenburg. Hier findet sich eine Wochenstube der stark bedrohten Fledermausart Große Hufeisennase. Interessierte können die Tiere via externen Link des LBV live beobachten: https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/tier-webcams/hufeisennase-webcam/
































