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Gelungene Großübung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst in Amberg – „AMEX 2023“

AMBERG. Am Samstagvormittag des 20. Mai 2023 führten drei Blaulichtorganisationen in Amberg eine gemeinsame Großübung durch. Im Vordergrund stand die Optimierung der Zusammenarbeit bei einer lebensbedrohlichen Einsatzlage. Die Polizeiinspektion Regensburg informiert in ihrer Meldung mit detailreichen Abbildungen zur gelungenen Großübung.

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Der Innenhof der ehemaligen Leopoldkaserne boot beste Voraussetzungen für die einheitenübergreifende Übung. Bild: Feuerwehr Amberg

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu lebensbedrohlichen Einsätzen, bei welchen Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst Extremsituationen bewältigen müssen. Dies erfordert eine stetige Fortbildung, um auf derartige Geschehnisse bestmöglich vorbereitet zu sein.

Eine gemeinsame Übung mit mehr als 200 Einsatzkräften aller beteiligten Hilfsorganisationen fand am Samstagvormittag, 20. Mai 2023, auf dem Gelände der ehemaligen Leopoldkaserne in Amberg statt. Ziel war es, zum einen die Handlungsabläufe der einzelnen Organisationen zu forcieren. Aber auch die Zusammenarbeit sollte für einen möglichen Ernstfall optimiert werden. Thomas Schöniger, Polizeivizepräsident des Polizeipräsidiums Oberpfalz, begrüßte zahlreiche hochrangige Beobachter aus Politik, Feuerwehr, Bundeswehr und der Polizei.

Im Übungsszenario verletzte ein Mann mehrere Schüler und Lehrer auf dem Pausenhof einer Schule. Im Anschluss rannte der Täter in das Schulgebäude, Rauch breitete sich aus und es waren Schüsse zu vernehmen. Die Polizei wurde verständigt, rettete Verletzte, übergab diese dem Rettungsdienst und ging gegen den Täter vor. Zusätzlich musste die Feuerwehr der Rauchentwicklung entgegenwirken und Personen aus dem zweiten Stock mittels Teleskopgelenkmast und Rettungsschlauch am Korb bergen. Die Verletzten wurden für ein möglichst realistisches Szenario zuvor professionell geschminkt. Alle Beteiligten waren mit ihrer Aufgabenbewältigung zufrieden, sind sich jedoch bewusst, dass ein ständiges Üben solcher Einsatzlagen unabdingbar für eine erfolgreiche Bewältigung ist.

Als Leitung der einzelnen Organisationen fungierten Polizeidirektor Jürgen Dodell, Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Amberg, Heinrich Scharf, Stadtbrandrat der Feuerwehr Amberg, sowie Markus Popp, Leiter Rettungsdienst im Kreisverband Amberg-Sulzbach. Zudem beteiligten sich ehrenamtliche Kräfte des Katastrophenschutz Amberg-Sulzbach. Polizeioberrat Vincent Bauer vom Polizeipräsidium Oberpfalz moderierte durch den Übungsverlauf.

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Der angenommene Einsatzverlauf wurde über eine Drohne der Feuerwehr Amberg bildlich dokumentiert. Bild: Feuerwehr Amberg

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Mehr als 200 Beteiligte aus Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr wohnten der in allen Details äußerst realistisch gehaltenen Übung in der ehemaligen Amberger Leopoldkaserne bei. Bild: PP Oberpfalz/jb

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Das realistische Szenario fand zahlreiche hochrangige Beobachter aus Politik, Feuerwehr, Bundeswehr und Polizei. Bild: PP Oberpfalz/jb

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Systematische Vorbereitung für die Lagerung der verletzten Personen durch das Rote Kreuz. Bild: PP Oberpfalz/jb

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Zum Einsatz kam der Teleskopgelenkmast mit Rettungsschlauch auf Mercedes Benz Econic 1833LL 4 x 2 der Feuerwehr Amberg. Im Masten befindet sich eine teleskopische Wasserleitung für Wassermonitor und C-Abgang am Korb. Bild: PP Oberpfalz/jb