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In einem Nachtrag informiert das Unternehmen Magirus zu weiteren Erkenntnissen zum Unfall mit einer Drehleiter bei der Feuerwehr Kiel.

Ulm, Deutschland – 04. November 2024 | Am 17. Oktober 2024 kam es bei der Feuerwehr in Kiel zu einem Unfall mit einer Magirus Drehleiter. Bei der betroffenen Drehleiter handelt es sich um eine M32L-AS, welche im März 2016 an die Feuerwehr Kiel übergeben wurde.

Inzwischen waren laut Meldung eines Unternehmenssprechers Mitarbeiter von Magirus vor Ort, um gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr Kiel und dem von der Stadt Kiel beauftragten externen Sachverständigen (TÜV Nord) erste Untersuchungen durchzuführen. Nach entsprechender Freigabe sei die Drehleiter für weitere Untersuchungen nach Ulm überführt worden.

In Ulm wurden die einzelnen Leiterteile im Beisein des Sachverständigen vom TÜV Nord demontiert und die Leiterseile freigelegt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein Versagen der Auszugseile zu dem Unfall führte. Ein Fehler an der Winde des Leiterein- und auszugssystems oder an Schweißbaugruppen und Seilführungssystemen konnte nicht festgestellt werden. Parallel habe Magirus eigene Untersuchungen beim TÜV Süd in Auftrag gegeben.

Die Firma Magirus sei sich vollkommen bewusst, wie groß der Informationsbedarf bei den Feuerwehren ist. „Die Sachverständigen haben sich umgehend der Angelegenheit angenommen. Sobald es weitere Erkenntnisse gibt, werden diese mitgeteilt.“

Magirus weist im Zuge der Meldung die Feuerwehren noch einmal ausdrücklich darauf hin, die Betriebs- und Wartungsanweisung der Drehleitern zu beachten, hier insbesondere das Kapitel „Wartung“. Es werde auch empfohlen, die Seile im Leiterpark einer Sichtprüfung gemäß der Betriebs- und Wartungsanweisung zu unterziehen. Aus heutiger Sicht bestehe bei ordnungsgemäß gewarteten Seilen kein Grund, die Drehleitern von Magirus aus dem Betrieb zu nehmen. Der Magirus Kundendienst stehe den Feuerwehren für Fragen zur Verfügung.

Magirus PR Weitere Informationen Drehleiter Unfall Kiel 2024 11 04 Bild 01 s

Symbolbild Leitersatz M32L-AS. Bild Copyright Magirus

Vorausgegangen war dem Nachtrag eine Meldung des Unternehmens Magirus von 17. Oktober 2024 zu laufenden Untersuchungen des Unfalls “Technischer Defekt führt zu Unfall – Untersuchungen laufen”: Am betreffenden Tag kam es während einer Fortbildung der Feuerwehr Kiel zu einem Unfall mit einer 2016er Magirus M32L-AS-Drehleiter, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Der Grund für den technischen Defekt war zum Zeitpunkt der Meldung noch nicht bekannt. Magirus kündigte im Zuge der Meldung an, eigene Ingenieure würden ab darauf folgenden Montag eine eingehende Untersuchung des Vorfalls durchführen um den Ursprung des Defekts festzustellen.

Der Meldung schlossen sich Genesungswünsche an. Zitat: „Unsere Gedanken sind jetzt bei den verletzten Personen, denen wir eine rasche und vollständige Genesung wünschen. Den Angehörigen und Familien wünschen wir in dieser schweren Zeit alle Kraft, die sie benötigen. Die nun laufende Untersuchung werden wir vollumfänglich unterstützen.“

Wie von der Stadt Kiel am 17. Oktober 2024 gemeldet, soll sich der Unfall während einer Ausbildung neuer Drehleitermaschinisten bei der feuerwehrtechnischen Zentrale in Preetz/Landkreis Plön ereignet haben. Dabei haben sich ein Ausbilder und ein Auszubildender im Korb einer Drehleiter DLA K 23/12 (Magirus M32L-AS) mit Baujahr 2016 befunden. Als sich der Korb in ca. 25 Meter Höhe befand sei es zu einem unkontrollierbaren und ungebremsten Einfahren der Drehleiter bis zum Endanschlag gekommen. Angelegte Sicherungen als statisches System habe nach einem Herausschleudern aus dem Korb für beide Kräfte Schlimmeres verhindern können. Die betroffenen Beamten wurden anschließend in ein Krankenhaus zur Versorgung verbracht und weitere Ermittlungen durch Gutachter angekündigt. Dabei zeigten sich Kiels Feuerwehrdezernent Christian Zierau sowie der Leiter der Kieler Feuerwehr Thomas Hinz betroffen von dem Vorfall und wünschten den Mitarbeitern baldige und vollständige Genesung.

 

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