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Hochwasser-Einsatz: Innenministerinnen besuchen THW-Einsatzkräfte

Bonn. Am 1. Januar 2024 haben sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens einen Eindruck von der Arbeit der Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) in den Hochwassergebieten gemacht. THW-Präsidentin Sabine Lackner begleitete laut Meldung des THW die beiden am Nachmittag zu einer Einsatzstelle im niedersächsischen Hatten, an der THW-Helferinnen und -Helfer mit Sand gefüllte so genannte Bigbags für den Transport bereitstellen. „Die Einsatzkräfte des THW leisten zusammen mit den Feuerwehren und weiteren Hilfsorganisationen Großartiges, um Deiche zu sichern, große Wassermassen abzupumpen und die Bevölkerung vor dem Hochwasser zu schützen, das große Landstriche einnimmt. Allen Helferinnen und Helfern gilt mein großer Dank. Die Lage bleibt angespannt, auch wegen der zu erwartenden Regenfälle der nächsten Tage. Umso wichtiger ist das hervorragend abgestimmte Handeln der Einsatzkräfte”, erklärt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens bei Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks (THW) in den Hochwassergebieten im niedersächsischen Hatten. THW-Präsidentin Sabine Lackner begleitete die beiden am Nachmittag zu einer der Einsatzstellen. Bild: THW

Auch über den Jahreswechsel waren bundesweit etwa 1.000 ehrenamtliche THW-Einsatzkräfte rund um die Uhr im Einsatz und bekämpften die Folgen der Überflutungen. Einsatzschwerpunkte für das THW liegen derzeit in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Inzwischen waren Helferinnen und -Helfer aus rund einem Drittel aller THW-Ortsverbände im Einsatz. „Bereits seit vor Weihnachten setzen THW-Einheiten aus ganz Deutschland ihre technische Ausstattung und ihr Knowhow in den Hochwassergebieten ein. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz helfen sie an vielen Stellen der Bevölkerung, deren Hab und Gut von den Wassermassen bedroht wird“, erklärt THW-Präsidentin Lackner.

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Das THW setzt Hochleistungs-Pumpen nahe des Serengeti-Parks in Niedersachsen ein. Zusammen haben die Pumpen eine Förderkapazität von 109.000 Liter/min. Bild: THW / Yann Walsdorf

Besonders gefragt sind in den überfluteten Gebieten die Hochleistungspumpen des THW. Derzeit sind 22 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen im Einsatz. Sie setzen unterschiedliche Typen von Hochleistungspumpen ein, die 5.000 Liter, 15.000 Liter oder 25.000 Liter pro Minute fördern können. Alleine an den Einsatzstellen im Bereich des Serengeti-Parks in Niedersachsen setzen THW-Fachgruppen Hochleistungspumpen ein, die zusammen pro Minute 109.000 Liter Wasser abpumpen können. „Seit Einsatzbeginn haben THW-Einsatzkräfte bundesweit eine Wassermenge gefördert, die dem Volumen von rund 1.000 olympischen Schwimmbecken entspricht“, erläutert Sabine Lackner. Zudem beraten derzeit elf Technische Berater für „Hochwasserschutz und Deichverteidigung“ des THW die örtlichen Einsatzleitungen bei der Sicherung von Deichen.

Da in verschiedenen Regionen Deutschlands in den kommenden Tagen weitere Niederschläge zu erwarten sind, stellen sich die THW-Einheiten in allen acht Landesverbänden auf weitere Anforderungen ein. Bei Bedarf entsendet das THW seine spezialisierten Fachzüge, Fachgruppen und Trupps auch überregional in andere Bundesländer.