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THW im Einsatz für sauberes Wasser

Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) ist weltweit im Einsatz, um Menschen in von Katastrophen betroffenen Gebieten mit lebensnotwendigem sauberem Wasser zu versorgen. Das THW weist in aktueller Meldung darauf hin, dass der heutige Weltwassertag daran erinnere, wie kostbar und zugleich fragil unsere Wasserressourcen seien. „Durch den Einsatz von Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWA) oder beim Brunnenbau leisten THW-Kräfte schnelle und effiziente Hilfe, um die Wasserversorgung nach Naturkatastrophen, Konflikten oder anderen Krisen wiederherzustellen”, erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner.

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Wasseraufbereitung durch Kräfte des THW bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. Bild: THW Carsten Schäfer

Am 22. März 2024, dem Weltwassertag, richtet die UN den Fokus auf die kritische Bedeutung von Wasser für das Leben jedes Menschen. Unter dem Motto “Wasser für den Frieden” verdeutliche dieser Tag die vitalen Verbindungen zwischen Wasser, Konflikten und Frieden. Saubere Trinkwasserversorgung sicherzustellen, sowohl im In- als auch im Ausland, in Zeiten von Krisen und Naturkatastrophen sei eine Einsatzoption des THW.

International setzt das THW seine Expertise und Ressourcen ein, um Menschen in Katastrophengebieten zu unterstützen. THW-Kräfte waren in der Türkei im vergangenen Jahr nach dem schweren Erdbeben im Einsatz. Drei Wasseraufbereitungsanlagen wurden in die Region Hatay entsandt, um örtliche Wasserversorger zu unterstützen und die Ausbreitung von Krankheiten und Hygieneproblemen zu verhindern. Darüber hinaus beschaffte das THW im Rahmen der internationalen Hilfsmaßnahmen für die Ukraine modernste Labortechnik zur Trinkwasseranalyse und drei TWA. Für die TWA wurde eine Schulung für eine ukrainische Delegation erfolgreich im THW-Ausbildungszentrum durchgeführt.

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Nach Entnahme einer Wasserprobe wird dieses auf Rückstände, Verunreinigungen und Schadstoffe durch das THW untersucht. Bild: THW Michael Matthes

Das THW unterstützte national nach den Folgen des Unwetters im Ahrtal im Juli 2021. Das Ausmaß der Verwüstung erforderte eine Einsatzbereitschaft von rund 17.000 THW-Kräften, die sich der Herausforderung stellten. Eine der Aufgaben bestand darin, die Trinkwasserversorgung in den betroffenen Gebieten wiederherzustellen. Mit dem Einsatz von Trinkwasseraufbereitungsanlagen gelang es dem THW, Millionen von Litern sauberes Wasser zu produzieren und an die betroffene Bevölkerung zu verteilen. Diese Maßnahmen waren entscheidend, um die humanitäre Krise einzudämmen und den Menschen in ihrer Not zu helfen. „Der Weltwassertag erinnert uns daran, wie kostbar und zugleich fragil unsere Wasserressourcen sind. Mit unseren Fähigkeiten im THW können wir in vielen Notsituationen weltweit Hilfe leisten“, so THW-Präsidentin Sabine Lackner.